Nun da er endlich da ist - der Frühling - sollte
alles gleichzeitig an die Hand genommen werden. Die Natur ist unglaublich
verschwenderisch. Innerhalb von drei Tagen haben sich
die Blätter der Bäume fast explosionsartig geöffnet. Die Magnolie ist einfach umwerfend schön
in ihrer Blüte. Die Rauchschwalben haben in Rekordzeit im Vorplatz des Manoir
ein neues Nest auf dem Bewegungs-melder gebaut. Sie fliegen ihre Runden ums
Schloss und Laudes kann nicht genug kriegen von ihren Flugkapriolen.
och, diese Schwalben
In der Vorfreude habe ich anfang März schon viele Pflanzen vor Ort
gekauft und auch welche bei Lieferanten bestellt, wohlweislich erst auf anfang
April. Ich legte ein Zwischenlager an, da es viel zu kalt war für die
Pflanzung. Wir haben Birken, Eichen, Ahorn in Gruppen gepflanzt und auch
grosse Sträucher. Jeder Baum der gefällt wird, soll ja wieder ersetzt werden. In einem
Park lernt man Demut, denn man säht und pflanzt für die nächsten
Generationen. Die neuen kleinen Bäume
werden erst in 25 Jahren ihre Grösse erreicht haben. Da man Neupflanzungen
pflegen und hegen muss, wollten wir alles gut angiessen. Da sie weit hinten im Park sind,
nahm Susanne das Auto mit Schläuchen und Wasserbehälter und fuhr durch die Prärie zum
Parkende. Auweja! Das Auto blieb stecken und eine sich
nervende Susanne versuchte mit viel Elan (zuerst) das Auto wieder aus dem Sumpf
zu ziehen. Nach 2,5 Stunden und gutem Zureden hat sie
dann unseren Bauern Jean-Claude gefragt,
ob er mit dem Traktor das Auto wieder flott machen kommt. Das sind Erlebnisse, die im Moment sehr ärgerlich sind aber im Nachhinein viel Gelächter auslösen!
Tessa weiss auch kein Rat
die zwei Vernünftigen Tessa und Judy
Englische Gäste fahren den alten Bentley nach Hause
Blümchen
Stilleben mit Osterkorb, Kind und Hund
Nevis mit Freundin Laudes, beide im Zahnwechsel
Im Val d'Ajol
Gerardmer am See
Blick vom 2. Hof
Die Magnolie in voller Pracht
Dann kommen die Pannen mit dem WIFI oder der Livebox und wir
rennen zum Orangeshop, denn ohne Internetverbindung läuft heute ja gar nichts
mehr. Wir sind täglich
herausgefordert und lernen uns den Gegebenheiten von Frankreich’s Provinz
anzupassen, nicht einfach!
Osterdeko
Über Ostern obwohl es kalt war, hatten wir viel Besuch. Auch
eine schöne Königspudeldame genoss den Park mit unseren Whippets. Bis heute die
schnellste
Nichtwindhund-Vertreterin.
Méline die weisse Königspudeldame
Unsere Whippets freuen sich
wieder mehr draussen zu sein. Doch da ist ein weiteres Problem.
Abendspaziergang der Demoiselles
Die Umgebung des Schlosses und die Spazierwege sind einmal mehr voller Unkraut. Das muss entfernt
werden. Wir haben alles schon versucht. Mit Geräten zum Abbrennen und mit
biologischen Mitteln und hatten keinen Erfolg, im Gegenteil das Unkraut kam
sogar schneller wieder. Leider hilft da nur Chemie. Nun haben wir ein Mittel,
das das Unkraut bis zur Wurzel vertilgt. Nur ist das sicher
nicht gut für Tiere. Es ist ein ewiger Kampf und ich mag es nicht, denn es
bedeutet, dass ich die Whippets 2-3 Tage nicht darauf laufen lassen kann. Also
ums Haus rum Leinenzwang und erst im Park Freilauf. Nur eben: Manchmal rennt
eine der Demoiselles wieder zurück und ich schreie mir die Stimme aus dem Leib.
Unser Gärtner meint, dass die Wege nach einem Tag wieder begehbar sind. Ich warte jedoch lieber noch zwei Tage länger.
Fleetwing's High Noon mit Mama Tessa
die beiden Schwestern Holly und Laudes
Laudes 6 Monate
Holly im Garten
Laudes im Park
Unsere Whippet-Jungschar ist bereits 6 Monate alt und ich
erhalte viele Fotos der glücklichen Besitzer.
Rani in St. Gallen geht oft zu Berg, da erreichen mich viele Fotos aus dem
Schnee. High Noon ist für 6 Monate nach Roscoff ans Meer gefahren (Bretagne)
und ich werde ihn erst wieder Ende Oktober sehen. Holly kommt einmal die Woche
auf Besuch zum Rennen mit ihrer Schwester Laudes. Das macht den beiden
unglaublich Spass. Tadzio wird uns auch bald seine Aufwartung machen.
Rani im Schuss
Mit Ausstellungen werde ich mit Tessa und Laudes in
Saarbrücken an Pfingsten beginnen. Laudes wird in der Jüngstenklasse starten
und Tessa in der Championklasse.
Bei uns hat auch
Saison begonnen. Wir haben neben den Franzosen, Deutschen und Schweizer
Gäste aus Australien und aus Russland. Das gibt ein Gefühl von mitten im
Geschehen zu stehen und das obwohl wir in der tiefsten Provinz leben. So
schlimm ist es auch wieder nicht. In einer Stunde 40 Minuten sind wir in der Schweiz und in Deutschland.