Die letzten Septembertage liessen mich vergessen, dass es
bald kühl, neblig und nass wird, denn nach Kalender ist es bereits Herbst. Noch
immer haben wir viele Gäste aus aller Welt, die uns an der table d’hôtes schöne Abende bescheren.
Viele Freunde und Freundinnen kamen auf Besuch, die uns auch tüchtig zur Hand
gingen. Was für ein Glück wir konnten zweimal verreisen im Juni nach Irland und anfang
September nach Lissabonne. Es tut so gut wegzufahren und die Verantwortung für
eine kurze Zeit abzugeben. Beschwingt und mit neuen Ideen kommen wir dann
jeweils zurück und geniessen wieder unser wunderschönes Anwesen.
Blick vom Eingang her
Unsere Charolai-Jungkühe haben gekalbert und unsere Mädchen
rannten los, als sie die ersten
Kälber sichteten. Die Kühe fanden
das gar nicht fein, muhten und machten zum Schutz einen Kreis um ihre
Jungschar. Inzwischen haben sich die
Mütter beruhigt, da unsere Mädchen nur zum Zaun rennen um die Jungtiere zu
betrachten. Ruhe ist wieder eingekehrt.
Abendsonne
Viel Arbeit wartete auf uns im oberem Obstgarten.
Zwetschgen, Mirabellen Äpfel, Pfirsiche und bald schon die Quitten sind
reif und fallen von den Bäumen und werden von uns zu Kompott, Confitüre, Gelee,
Chutney und Crumbles verarbeitet. Die Trauben an der Pergola beim Schwimmbad sind reif und die Baumnüsse fallen etwas früh von
den Bäumen. Unsere Whippets lieben Früchte und Nüsse und finden unter den
Bäumen reichlich Verpflegung. Wenn ich sie
zur Vernunft ermahne, rennen sie wie
von der Tarantel gestochen los ans andere Ende des Parks, wo der Bauer das Gras
in der Prärie geschnitten hat. Das Feld
ist voller Löcher und Tunnels der Mäuse und Schärmäuse. Die kleine Laudes ist
genauso wild auf Mäuse wie Judy. Sie buddelt und reisst die Erdschollen aus den
Löchern. Ihr Fang ist voller Erde und es ist offensichtlich,
dass es ihr einen Heidenspass macht. Kürzlich hat sie
einen jungen Maulwurf erwischt.
armes Kerlchen, ganz zerzaust
Sie spielte wie eine Katze, warf ihn in die
Luft, tapste mit ihrer Pfote drauf. Alle wollten natürlich teilhaben an der Beute und so musste Laudes schnell
weglaufen. Das arme Kerlchen hat geschrien und ich musste ihm helfen. Mit List
konnte ich Laudes überzeugen, mir den kleinen Maulwurf zu zeigen und so konnte
ich ihn retten. Laudes ist eine richtige sportliche, junge Dame geworden,
elegant und mit guter Bemuskelung. Obwohl sie
so schwer war wie die beiden Rüden und die schwerste Hündin im Wurf war, ist sie ganz korrekt in der Grösse geblieben.
Judy und Laudes begleiteten mich Ende August nach Genf, wo
die Europaausstellung stattfand. Laudes machte V3 in der JK unter dem
finnischen Richter Kari Järvinen, Finnland.
Harmonie im Korb
Im Salon vor dem Cheminée
die beiden Jüngsten
Laudes hat ein Sofa für sich
da sieht man wie frech Laudes ist
stört uns bloss nicht
Trauben an der Pergola
Hazelnut aka Rani, Gruss aus St. Gallen
Hier mit ihrer Showmaster-Freundin
Es war einfach wunderbar drei Tage bei meiner ältesten
Freundin Monique in Allaman am Genfersee zu verbringen. Wir spazierten am See
und Laudes und Judy nahmen ein kleines Bad.
Wenn ich nach Basel fahre nehme ich Laudes alleine mit. Aus dem frechen Teenager wird dann ein ganz manierlicher Junghund.
Ohne Mutter und Tanten ist sie
unglaublich brav. Sobald sie wieder
im Rudel ist, sitzt ihr der Schalk
im Nacken und sie stellt
unglaublich dumme Sachen an. Ich darf nie vergessen nach dem Spaziergang die
Halsbänder der drei anderen abzunehmen. Das Abbeissen der Halsbänder bei Mama
und Tanten ist ein Hobby. Ebenso die Verschönerung eines Büchergestells, dass sie vom Sofa her künsterlisch bearbeitet. Hört das
denn nie auf??!!! Nevis der Schalk im Gesicht
der Kopfstand, nicht schlecht
Nevis war für eine Woche bei uns in den Ferien. Sie hielt
uns alle auf Trab und hilft bereits tüchtig mit. Die Mädchen vermissen sie bereits.
An zwei Abenden gingen wir ins Konzert. Jane Birkin sang anlässlich des
Jacques Brel-Festival im Théâtre Edwige Feuillère. Einfach wunderbar diese
Ikone von Serge Gainsbourg live zu erleben. Sie ist eine wirklich reizende Person.
In der Bretagne war High Noon ein Theaterstar
dann wieder ganz normaler Flegel
Die Winterkleider werden vom Speicher geholt, das Holz zum Cheminée getragen, die Kerzen aus dem Sommerschlaf geweckt. Nur nicht kalt haben und viel Licht im Schloss, das hilft gegen den kommenden Winterkater!