dimanche 1 juin 2014

Nachtrag zur Katzenkillergeschichte

Die Strafe kommt auf den Fuss, so geht doch ein Sprichwort. Ich glaube bei Tieren trifft das nicht zu, da meine Damen ja das getan haben, was in
ihren Genen liegt: Hetzen und Jagen. Diese Katze hatte einfach Pech und jetzt weiss ich -  auch Glück. Ich bemerkte ja, dass die Katze ein schlechtes Fell hatte und ich dachte mir, dass es sich um eine verwilderte Hauskatze handelt, die vielleicht ab und zu auf dem Bauernhof etwas Milch bekommt und ansonsten selber für sich sorgen muss. Jetzt weiss ich, dass sie jämmerlich verendet wäre, wenn sie nicht behandelt worden wäre. Genau 11 Tage nachdem ich sie hinter der Mauer begraben habe, bemerke ich auf Judy’s Nase eine runde Erhebung. Na, ja, die Dame hatte die Nase in einem Loch und die Ameisen haben sie angepinkelt, so dachte ich. Am Freitag morgen waren dann schon drei Erhebungen da und ich begann nachzudenken.

Die Tierärztin hat meine Befürchtungen bestätigt, meine edlen Damen haben die Räude. Das ging dann ganz schnell. Am Freitagnachmittag, bemerkte ich bei Tessa an den Lefzgen grosse Beulen und ebenso auf dem Kopf.
So verabreiche ich nun Medikamente für alle vier. Laudes konnte ich ja zuerst von der Katze wegreissen und darum hat sich erst am Samstag die erste Beule an der rechten Lefzge gezeigt. Die zarte Satie, die mit Tessa die ganze Zeit die Katze attackierte war zuletzt befallen. Sie hat vor allem an den Vorderläufen und Knien und an der einen Lefzge grosse runde Flecken.
 
Judy mit Hakennase


                                                                    Tessa am Freitag

Tessa am Samstag
die Borbeln wurden noch grösser und das Gelenk ist geschwollen

 
 Nun werden die üblen Borbeln viermal am Tag mit Betadin gelb beträufelt. Tessa ist wirklich am meisten betroffen. Sie hat einen total deformierten Kopf und einen Fang wie ein Bernhardiner. Sie hat heute auch kaum gegessen, weil in der Zwischenzeit alle Borbeln aufgegangen sind und Flüssigkeit rauskommt. Salbe kann ich kaum auftragen, denn die wird flugs wieder weggeschleckt.  Der arme Schatz ist in einem elenden Zustand. Nun habe ich in der Apotheke Latexhandschuhe und Desinfektionsspray gekauft zur Behandlung der Wunden, denn es ist nicht ausgeschlossen, dass auch ich angesteckt wurde.

Ich wollte heute nach Herten fahren und den Wurf von Liane Bertlich ansehen. Das Hotel war bereits vor langer Zeit reserviert. Nun musste ich alles absagen, denn es wäre viel zu gefährlich zu 6 Wochen alten Welpen zu fahren und sie womöglich noch anzustecken.

Oft liebe ich unseren riesigen Park. Doch jetzt im Moment wünschte ich mir einen normalen Garten, indem man eine guteÜbersicht hat und sich keine Wildtiere und verwilderte, räudige Katzen aufhalten.

Unsere 6 Schwalbenkinder im Eingang des Manoir sitzen auf dem äussersten Rand des Nestes und werden morgen wohl ausfliegen. Das wird lustig. Meistens fliegen sie zum Einüben ihrer langen Schwingen  in unsere Eingangshalle und finden dann nicht mehr raus. Sie sitzen auf dem schweren Samtvorhang und die Eltern fliegen aufgeregt um sie rum. Emotional sind wir hier ständig gefordert.
Hier noch ein paar Bilder von unserem Mohn und den Pfingstrosen. Die sind schön und einfach zu handhaben!!
 
 

1 commentaire:

  1. Hätte ich nie gedacht, dass eine einzelne Katze vier Hunde so stark verletzen kann. Hoffentlich heilen die Wunden ohne bleibende Schäden. Gute Besserung!

    RépondreSupprimer